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    Wirbelsturm auf Reunion
Wirbelstürme auf Reunion

Definition
Ich als Tourist
Das beste Frühwarnsystem
Die Gefahren
Die verschiedenen Wirbelstürme
Kann man Hurrikane steuern?
Die hilfreiche Karte



Der Wirbelsturmführer:
Alles was sie über Zyklonen wissen müssen von www.meteo.fr






Definition

"Cyclones" (Zyklone) sind "Wirbelstürme, die über dem aufgeheizten Meer entstehen, wenn bis in 80 m Tiefe die Wassertemperatur auf über 27°C steigt. Dann türmen sich feuchtigkeitsgesättigte Luftmassen auf, die unter dem Einfluss der Erdrotation ins Drehen kommen und sich in heftigen Regenfällen entladen. Je geringer der Luftdruck im Zentrum des Wirbels, desto höher die Windgeschwindigkeit."

Von Dezember bis März muss man im indischen Ozean mit ihnen rechnen. Sie erhalten Vornamen in alphabetischer Reihenfolge.

Lesen Sie auch unseren Artikel vom 11. September 2005:
"In den USA hat Katrina eine Naturkatastrophe verursacht.
Und was ist mit Wirbelstürmen auf Reunion?"

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Ich als Tourist

Mit dieser Rubrik möchten wir Sie umfassend über Wirbelstürme auf Reunion informieren, auf die die reunionesischen Behörden sehr routiniert reagieren. Also keine Panik: Unfälle passieren sehr, sehr selten!

Unsere Erfahrung:

Auf Reunion wissen wir, wie man sich vor Wirbelstürmen schützen muss. Unser Frühwarnsystem hilft uns dabei, es ist das beste im indischen Ozean! Der Präfekt, Vertreter des französischen Staats auf Reunion, spielt dabei eine wichtige Rolle.

Er bestimmt die entsprechende Warnstufe in Abhängigkeit von der aktuellen Gefahr und der Zyklonentwicklung. Jede Warnung entspricht einer Phase der Zyklonentwicklung und trägt einen bestimmten Namen: "Vigilance Cyclonique", "Alarme Orange", "Alarme rouge". Diese Begriffe sollten Sie sich merken! Sobald sich ein Zyklon in der Nähe befindet, wird dieser auf der Titelseite in allen reunionesischen Tageszeitungen bekannt gemacht. Zusätzlich wird eine Karte auf der ersten Seite veröffentlicht. Sie hilft, die Bahn des Zyklons zu verfolgen, um dadurch einen Überblick über die Bedrohung durch den Zyklon zu erlangen.

Man kann sich sogar strafbar machen, falls man bestimmten Warnungen oder Verboten nicht Folge leistet. Dafür sind Polizisten und Soldaten im Einsatz und patrouillieren in den Straßen. Todesfälle und Verletzungen kommen in der Regel nur vor, wenn die Sicherheitsregeln nicht beachtet werden. Die Bedeutung der verschiedenen Alarmstufen haben wir für Sie in dieser Rubrik detaillierter beschrieben.

Die Touristen werden in den Hotels, Fremdenverkehrsämtern, etc. informiert. Wenn Sie eine Wanderung unternehmen möchten und allein unterwegs sind, informieren Sie das Maison de la Montagne et de la Mer, da es auf mögliche Gefahren auf den Wanderwegen hinweisen kann.

Darüber hinaus müssen beim Bau von Gebäuden bestimmte Baugesetze beachtet werden, die den erhöhten Anforderungen aufgrund von Wirbelstürmen genüge tragen (im Gegensatz z.B. zu den USA). So wird für mehr Sicherheit und weniger Folgeschäden vorgesorgt.

Ich habe in meiner Kindheit und Jugend mehrere Wirbelstürme hautnah miterlebt, mir ist nie etwas passiert!

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Das Frühwarnsystem

Das Frühwarnsystem wurde zur Gewährleistung der Bevölkerungssicherheit entwickelt. Jede Warnung entspricht einer Phase der Zyklonentwicklung und trägt einen bestimmten Namen. Ihre Bedeutung und Konsequenzen sollte man kennen.

Auf Reunion sind Météo-France und die Préfecture de la Réunion für das Frühwarnsystem verantwortlich.

Météo-France ist ein Wetterdienst, der sich auf Zyklone spezialisiert hat, und der für die Ortung, Statuserkennung und die Entwicklung der tropischen Wirbelstürme im Westen des indischen Ozeans zuständig ist.

Der Präfekt, Vertreter des französischen Staats auf Reunion, bestimmt die entsprechende Warnstufe in Abhängigkeit von der aktuellen Gefahr und der Zyklonentwicklung. Auf Reunion existieren vier verschiedene Warnstufen:

Vigilance Cyclonique
(Vorbereitungsphase vor dem Zyklon)
Alerte Orange
(Alarmstufe Orange)
Alerte Rouge
(Alarmstufe Rot)
Phase de prudence*
(Übergangsphase nach dem Zyklon)
Bedrohung erst in den nächsten Tagen
(nicht innerhalb der kommenden 24 Stunden)
Gefahr innerhalb der kommenden 24 Stunden Akute Gefahr Keine Bedrohung mehr, Lebensgefahr jedoch möglich
Sich auf dem Laufenden halten Sich auf dem Laufenden halten Sich auf dem Laufenden halten Sich auf dem Laufenden halten
Wettervorhersage und Wetterberichte verfolgen Schulen und Kindergärten schließen, die wirtschaftliche Aktivität läuft jedoch weiter Die Umstellung auf "Alerte rouge" wird drei Stunden vorher angekündigt Keine überfluteten Flächen und Bäche überqueren
Keine langen Wanderungen ins Gebirge oder Ausflüge ans Meer unternehmen Objekte, die mit dem Wind fortfliegen können, hereinbringen So schnell wie möglich heimkehren oder einen geschützten Ort aufsuchen Schulen und Kindergärten bleiben zu, aber die wirtschaftliche Aktivität läuft wieder an
Reserven (Konserven, Wasser, Batterien, Medikamente…) und Batterieradio kontrollieren Tiere in Sicherheit bringen Während des "Alerte rouge" besteht Ausgehverbot! Elektrische Kabel, die auf dem Boden liegen, nicht berühren
Falls Sie ein Nieren- oder Atemleiden haben, gehen Sie ohne Bedenken zu ihrem gewohnten Krankenhaus Fenster, Türen u.ä. schützen Nur im Notfall telefonieren Die Telefonleitungen nicht unnötig belasten
Bei starkem Seegang sich nicht dem Küstenstrich nähern Reserven (Dosen, Wasser, Batterien, Medikamente…) und Batterieradio kontrollieren Sich auf dem Laufenden halten Die Arbeit der Hilfsdienste nicht stören
Adresse und Telefonnummer der nächsten Notunterkunft bereithalten Adresse und Telefonnummer der nächsten Notunterkunft bereithalten Ruhe bewahren
keine Panik
Auf die Wasserqualität achten. Nach Möglichkeit abgefülltes Wasser verwenden.
Wichtige Telefonnummern notieren Einen eventuellen Notausgang vorbereiten Das offizielle Ende des "Alerte Rouge" vor dem Ausgehen abwarten. Nur bei Ankündigung, dass das Straßennetz benutzbar ist, Auto fahren Autofahrten auf ein Minimum beschränken
* weitere punktuelle Maßnahmen entsprechend der Gefahr können ergriffen werden (z.B. Verkehrsverbot)

          Die Warnstufen im PDF-Format

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Die Gefahren

Windstärke:
Im Zentrum des Zyklons ist zwar fast kein Wind. Lassen Sie sich trotzdem nicht überraschen. Die Gefahr bleibt immer bis zur offiziellen Ankündigung des Zyklonendes: Durch herumfliegende Objekte besteht Lebensgefahr!

Wolkenbrüche:
Wegen Wolkenbrüchen sind Hochwasser, Geröll, Steinfall, Berg-, Erdrutsche und Felsstürze zu befürchten: gehen Sie kein Risiko welcher Art auch immer ein, und unternehmen Sie keine Wanderungen mehr.

Das Meer:
Das Meer wird beindruckend. Surfer staunen und möchten oft auf den riesigen Wellen surfen, oder Passanten möchten das Spektakel einer hohen See nicht verpassen. Vergessen Sie das alles: Viele haben bereits auf diese Weise ihr Leben verloren! Übrigens sind die von der Polizei verhängten Geldstrafen ziemlich teuer, falls Sie die Ausgeh-, Bade- und Fahrverbote nicht respektieren.

Weitere Gefahren:
Weitere Gefahren sind möglich. Deshalb ist es empfohlen, immer wachsam zu bleiben. Gehen Sie kein nutzloses Risiko ein.

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Die verschiedenen Wirbelstürme

  • Dépression Tropicale:
  • mittlere Windgeschwindigkeiten* von 51 bis zu 62 km/Stunde
  • Tempête Tropicale modérée:
  • mittlere Windgeschwindigkeiten* von 63 bis zu 88 km/Stunde
  • Forte Tempête Tropicale:
  • mittlere Windgeschwindigkeiten* von 89 bis zu 117 km/Stunde
  • Cyclone Tropical:
  • mittlere Windgeschwindigkeiten* von 118 bis zu 165 km/Stunde
  • Cyclone Tropical intense:
  • mittlere Windgeschwindigkeiten* von 166 bis zu 212 km/Stunde
  • Cyclone Tropical très intense:
  • mittlere Windgeschwindigkeiten* über 212 km/Stunde
    * Einzelne Windstöße können 50% über der mittleren Windgeschwindigkeit erreichen.

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    Zukunft und Wissenschaft: kann man Hurrikane steuern?

    "Jedes Jahr verfolgen Satelliten und mit neuester Technik ausgerüstete Flugzeuge ihren Irrweg durch den Indischen Ozean, damit der Präfekt rechzeitig das Warnsystem in Gang setzen kann" (aus dem Reiseführer Dumont - Ausgabe 2005 - Seite 21). Was wäre, wenn die Wissenschaftler eine "Impfung" gegen Hurrikane schaffen, sie steuern oder den Sturm besänftigen könnten? Können wir wirklich mit diesen Gedanken spielen? Wie weit sind die wissentschaftlichen Studien in diesem Bereich?

    Alle diese Fragen beantwortet Herr Ross N. Hoffman, Vizepräsident für Forschung und Entwicklung bei der US-Firma Atmospheric and Environmental Research (AER) in Lexington (Massachusetts), in dem spannenden Artikel "Wirbelstürme an der Leine" für die Zeitschrift "Spektrum der Wissenschaft" (Ausgabe August 2005). Weitere Themen wie "Tornados in Deutschland" oder "Witterungsprognose" werden ebenfalls in der Zeitschrift behandelt.

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    Die hilfreiche Karte

    Sobald ein Zyklon im Westen des indischen Ozeans angekündigt ist, findet man die folgende Karte überall (zum Beispiel auf der Webseite von meteo.fr im pdf-Format). Es wird empfohlen, sich durch die Radiosender über die Bahn des Zyklons zu informieren, um dadurch einen Überblick über die Bedrohung durch den Zyklon zu erlangen. Die Übergangsphase - nach dem Zyklon -ist auch nicht zu nachverlässigen: er kann zurückkehren!

    Den Längengrad schreibt man horizontal, den Breitengrad vertikal.

    Skala:
    Kantenlänge eines Quadrates = 110 km
    Abstand zwischen zwei Kreisen = 100 km


    © - Copyright von Météo-France

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    Diese Informationen können Sie in der originalen (französischen) Version von Météo-France hier finden.
    Für die Richtigkeit der Übersetzung kann keine Haftung übernommen werden.

    Bei weiteren Fragen stehen der Préfecture de la Réunion und Météo-France zur Verfügung.

    Wir hoffen, Sie hiermit unterstützt zu haben.

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